2024.06.11.
Streichholzwelten
Da ich nun stolzer Besitzer einer riesigen Sammlung von alten Streichholzschachteln geworden bin, möchte ich hier einige vorstellen. Es ist so etwas wie ein Online-Streichholzschachtelmuseum angedacht. Es ist noch nicht klar, wie das realisiert werden kann.
Hier ein paar Informationen zur Geschichte der Streichhölzer.
Wikipedia: Wikipedia Streichhölzer
2024.09.18.
Streichholzwelten - Die Geschichte einer Streichholzschachtel
Streichholzschachtel / HO - Um des lieben Friedens Willen.
Hergestellt: 1956, VEB Zündholzfabrik Rennsteig Neustadt am Rennsteig
Version: blau auf gelb (Pappe)
Die Schachtel ist unbenutzt und hat keine Spuren auf den Reibeflächen
Anfang der 1950er Jahre schlägt das SED-Regime mit Billigung der Sowjetunion direkte Gespräche mit der Bundesregierung vor. Es sei erwähnt, dass die Mauer noch nicht gebaut war. Ob diese Gespräche wirklich zu einer Einigung oder Wiedervereinigung führen sollten oder konnten, sei dahingestellt. Ob es überhaupt Gespräche gab, habe ich nicht in Erfahrung bringen können. Erfolg brachte die Aktion anscheinend nicht. Die Mauer quer durch Deutschland wurde 1961 gebaut. Das Zündwarenmonopolgesetz, das für Sicherheitszündhölzer international galt, wurde von der DDR ignoriert.
Das HO auf der Schachtel bedeutet "Handelsorganisation" und war eine schon 1948 gegründete Staatsorganisation der DDR, die den Verkauf von Waren organisierte. Während in den Anfangsjahren utopische Preise aufgerufen wurden, (ein Herrenanzug kostete bis zu 650 Mark, bei einem Monatslohn eines Arbeiters von 200 Mark) senkten sich die Preise in späteren Jahren. Bis 1960 hatten sich 35000 Geschäfte etabliert. Unter dieser Fahne wurden viele Einzelbereiche organisiert, Industriewaren, Lebensmittel, Warenhäuser, Hotels (u.a. Hotel Adlon in Berlin). Es gab sogar einen Bereich: Schachartikel (Bobby Fischer kaufte dort ein), Uranbergbau und MHO (Militär Handelsorganisation).
Publikumsandrang am Eröffnungstage des ersten Kaufhauses der HO in der Frankfurter Allee in Berlin im November 1948.
Zündholzetiketten VEB Zündholzfabrik Rennsteig ,(Seite 39)
zur Verfügung gestellt vom Rennsteigmuseum
Wikipedia: HO Handelsorganisation
Foto Kaufhaus HO: Wikipedia, Licenses under the Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Germany license. Attribution: Bundesarchiv, Bild 183-R80013 / CC-BY-SA 3.0
2024.06.08.
Streichholzwelten
Hier die Vorstellung der ersten Streichholzschachteln:
KABA war ursprünglich die Abkürzung für: Kakao- und Bananenpulver und wurde im Jahre 1929 in Bremen von einem Herrn Ludwig Roselius erfunden, dem Inhaber der Kaffee HAG. Da die Konkurrenz Nesquik viel süßer war, musste KABA Ende der sechziger ebenfalls nachziehen und besteht seitdem aus 81% Zucker.
Diese Schachteln schätze ich aufgrund des Layouts, dem Zustand des Papiers und der Frisur der abgebildeten Dame auf die Vorkriegszeit. Die rechte Schachtel sollte aus den sechzigern sein.
Wikipedia: KABA
Heute: KABA
2024.06.08.
Streichholzwelten
Anfang 06.2024 hat mich der Krefelder Künstler Lothar Janssen angerufen und mir die riesige Streichholzschachtelsammlung seines verstorbenen Onkels angeboten, die ich sehr gerne angenommen habe. Vielen Dank noch einmal. An Input für meine Objekte #minimus-lux wird es mir jetzt nicht mehr mangeln.
Die Schachteln hatte sein Onkel Hans-Karl Greven Zeit seines Lebens gesammelt (vor 5 Jahren mit 95 gestorben) Er hatte ein Faible für Motive aus aller Herren Länder, war beruflich als Händler für Gärtnereibedarf häufig in Italien und anderen nahen europäischen Ländern unterwegs - und sammelte gerne.
Ich werde hier (nach dem Sortieren) einige einzelne vorstellen. Es ist erstaunlich, was man über die Motive oder das Abgebildete herausfindet.
Künstler: lothar-janssen.de